26 Jahre nach der Gründung ihres «Centre L'Espoir» in der Elfenbeinküste übergibt Lotti Latrous die Leitung ihres Hilfswerks. Angefangen hat die bald 72-jährige «Schweizerin des Jahres 2004» in den Slums von Adjouffou. Vor acht Jahren ist sie mit ihren Zentren nach Grand-Bassam gezogen. Dort übernimmt demnächst ihre Nachfolgerin Barbara Jurisic."
Zur grossen Freude von Lotti, der Stiftung und den Menschen vor Ort in Grand-Bassam konnte eine Nachfolgerin für Lotti gefunden werden: Barbara Jurisic (51) aus Belgien ist ausgebildete Psychologin und arbeitet seit vielen Jahren in der Entwicklungshilfe, darunter mehrere Jahre für Médecins sans Frontières, Médecins du Monde und das IKRK, hauptsächlich in Afrika und Asien. Sie bringt nicht nur grosses Sachwissen und viel Erfahrung mit, sondern auch die Empathie, die sich Lotti für ihre Nachfolge immer gewünscht hatte. Gleichzeitig konnte als Nachfolgerin für Marie Odile Gabet (73), die ebenfalls zurücktretende rechte Hand von Lotti, die ausgebildete Kinesiologin Llum Fouz (49), eine Spanierin, die seit Jahrzehnten in Westafrika lebt, eingestellt werden. Barbara wie auch Llum sind schon seit Monaten in den «Centres L’Espoir» tätig und haben sich perfekt integriert. Ein Glück ist auch, dass die beiden ebenso harmonieren, wie Lotti und Marie Odile es getan haben. Die formelle Übergabe wird Anfang März 2025 anlässlich der 26-Jahr-Feier stattfinden. Lotti wie auch ihr Ehemann Aziz werden in Zukunft weiterhin regelmässig vor Ort sein und im Village Ayoba, das vor einigen Jahren als Erweiterung der schon bestehenden Einrichtungen gebaut wurde, viel Zeit verbringen.
Barbara Jurisic, Lotti Latrous, Marie Odile Gabet und Llum Fouz im schönen Garten der Centres L’Espoir (von links nch rechts)
Die Stiftung bedankt sich bei Lotti und Aziz sowie bei Marie Odile für ihre unschätzbar wertvolle Arbeit in den letzten 26 Jahren und auch für den äusserst professionellen, sorgfältig geführten Nachfolgeprozess. Die Familie Latrous bleibt neben den unabhängigen Stiftungsratsmitgliedern im Stiftungsrat vertreten, mit Lotti als Präsidentin und Ehemann Aziz sowie deren Tochter Sarah als Mitglieder des Stiftungsrats.
Lotti: «Ich bin unglaublich dankbar für alles, was wir hier bewegen durften, für jeden Moment, in welchem wir den Ärmsten der Armen helfen konnten, dies dank der unglaublichen Unterstützung von unseren treuen Spenderinnen und Spendern. Und ich bin glücklich und erleichtert, dass ich mein Lebenswerk in die Hände von Barbara übergeben darf; sie hat alles, was ich mir für meine Nachfolgerin gewünscht habe: Kompetenz und vor allem das Herz genau am richtigen Fleck. Sie hat mein vollstes Vertrauen.»
Barbara: «Mit grösster Demut und tiefem Respekt werde ich mein Möglichstes tun, um gemeinsam mit dem etablierten Team vor Ort und der Stiftung in der Schweiz diese wundervolle humanitäre Arbeit fortzuführen. Der gesamtheitliche Ansatz, mit welchem die Ärmsten hier betreut werden, ist einzigartig!»